Gratulation, du bist MindfulBeing-Trainerin!

Über den Abschluss der 2. MindfulBeing-Trainer*innnen-Ausbildung, über das Vorbereiten und Präsentieren, über Wünsche und Hoffnungen und über ganz viel ICH.

Geschafft!

Da noch eine Girlande. Dort fehlt ein Blumenstrauß. Ach, vielleicht sollte ich noch eine Brezel für das Zusammensitzen danach bestellen. Kindersekt und Prosecco sind gekühlt. Tröten hab ich auch besorgt. Klar, das sind Kindheitserinnerungen – gut so! Die Dekrete ausgedruckt. Jössas – unterschreiben sollte ich sie auch noch. Na typisch – wo war ich wohl schon wieder mit meiner Aufmerksamkeit?! So, und jetzt langsamer, Pinklfrau! Eines nach dem Anderen. Es wird schon passen. Der Raum ist bereitet, du hast so viel von deinem Wissen gegeben. Jetzt sind die Teilnehmerinnen an der Reihe, sich selbst, ihre Entwicklung und ihr neu erworbenes Wissen zu zeigen.

OMG – ich bin so aufgeregt!

Gesagt hat es keine. Zu spüren war dieses Knistern allerdings sehr 😉

Um Ruhe ins Jetzt zu bringen, hab ich eine Anfangsmeditation angeleitet, die sich auf die 16-monatige Reise zu sich selbst bezogen hat. Die ersten kleinen Emotionsexplosionen haben sich verlässlich eingestellt, als das Lied „I bin anders, i bin gleich“ erklungen ist. Nun ja, der Inhalt trifft halt auch voll zu und die Musik von meinem Joe Pinkl, von meinem Pinklmann, tut das ihre dazu.

Die Veränderungen der Teilnehmerinnen, die sich für die MindfulBeing-Trainer*innen-Ausbidlung entschieden haben, habe ich versucht in einem kleinen Schaubild darzustellen. So hat es Arbeitsaufträge gegeben, die sich durch den gesamten Tag durchzogen haben und mit dem Blumenstrauß, der goldenen Schachtel, dem zugestopften Krug, den beiden Schalen, der Kerze und dem unter Verschluss gehaltenen Engel zu tun hatte. Du erkennst es nicht gut?! – Nun, das liegt wohl an der Perspektive.

Perspektivwechsel sind gestern sowieso den ganzen Tag lang auf der Agenda gestanden. Denn es gab erstmals einen pinklischen Zeitplan. Außerdem wurden die Rollen neu verteilt. Die Damen haben abwechselnd meinen Platz zum Vortragen und Anleiten eingenommen, waren zwischendurch Königinnen und Ministerinnen. Denn ohne Feedback- und Feedforward geht’s in Pinklfrauseminaren nicht.

Happy Painting

Irene hat den Reigen der Präsentationen eröffnet und hat uns alle achtsames Malen erleben lassen. Sie nannte es „Happy Painting“. Anders hinschauen. Sich leiten lassen. Im Hier und Jetzt sein. Aus dem, was da ist, etwas machen. Das Wesentliche erkennen. Spüren, dass man es kann, obwohl der Glaubenssatz „Ich kann das nicht“ einen eine gefühlte halbe Ewigkeit begleitet und geleitet hat. Jaja, was dieses „sich bewusst werden“ alles ver-, ent- und be-zaubert. Alle (!) waren wir versunken in Regenbögen, die wir mit weißen und schwarzen Stiften zu UNSEREM Regenbogen gemacht haben. Auch das ist Achtsamkeit, Biographiearbeit und Bewusstseinsbildung.

Achtsames Pilgern

„Gehen ist des Menschen beste Medizin“, lese ich als Unterüberschrift auf der Pptx von Alex. Naja, vielleicht sollte ich mehr zu Fuß gehen, denke ich mir. Aber das ist ja sooooo anstrengend. Doch dieser Gedanke war mit einem Moment weg. Denn Alex hat uns in ihrer Präsentation mit auf den Weg nach Mariazell genommen. Sie erzählte vom Pilgern. Und darüber, was das Pilgern mit Achtsamkeit, Bewusstseinsbildung und Biographiearbeit zu tun hat. Wieso der Anfängergeist dazugehört und das Nicht-Greifen und das Vertrauen und wie wichtig und reinigend sie das Loslassen empfunden hat. Aber auch, wie gut es tut, sich selbst Zeit zu nehmen. Die Stille, die Natur, das Leben per se wahrzunehmen, zu inhalieren und Schritt für Schritt – sogar im Regen – zu er-leben. Und wann sie davon im Alltag profitiert.

Kaum war ihr Vortrag aus, ist schon die Frage im Raum gestanden: „Und wann gehen wir nach Mariazell?“ Aha, achtsames Pilgern – scheinbar gehe auch ich nach Mariazell. Wenn das mein Pinklmann hört…

Vergissmeinnicht

Bevor ich mich noch länger mit dem Gedanken einer Wahlfahrt nach Mariazell auseinandersetzen konnte, hat uns Andi in den Meditationskreis beordert. In ihrer quirligen Art hat sie von Wurzeln und Bäumen erzählt, von vielen Fragezeichen, die sie immer wieder aus der Reserve gelockt haben und vom Sitzen unter „ihrem“ Baum. Aber auch von den Gedanken während des Sitzens und vom Zweig, der Luftwurzeln anstelle richtiger Wurzeln bekommen hat. Luftwurzeln… Dass man aber auch immer das im Leben bekommt, was man eigentlich nicht will. Wir lachen mit ihr und finden auch, dass es wahrlich ein Glück ist, Luftwurzeln als solche zu erkennen! Besser „Ich-will-mich-in-der-Erde-verankern-Fäden“ als gar nichts. Ja, man wird dankbar und geduldig und erkennt sein Glück!

Damit auch wir unser Glück beim Wachsen beobachten können und die Inhalte der Ausbildung nicht vergessen, hat Andi uns dann auch arbeiten lassen. Sie hat mit uns die Elementenlehre wiederholt: Erde, Gefäß, Wasser, Vergissmeinnichtsamen, Feuer (Asche), Schild mit Stock, rotes Herzband und eine Folie als Schutz. Wie cool – wir werden nicht vergessen! Versprochen.

Ein Ei, Elemente, Düfte und Klopfen

Dass ich Bilderbücher liebe, weiß jeder. Dass das Buch „Das gute Ei“ stark im Achtsamkeitskontext angelegt ist und von einem Ei handelt, das Sprünge bekommt, weil es nicht gut für sich selbst sorgt, weiß nicht jeder. Und dass sich die Macht von Bildern, Gedanken, Worten, Handlungen und Düften sich gut verbinden lässt, sollte jeder wissen. Stephanie hat es uns vorgezeigt.

Veränderungen, die aus dem Inneren kommen, vermögen viel mehr als wir denken. Und ja, es ist wichtig, verdammt wichtig, zu sich selbst zu stehen. Für sich selbst einzustehen. Liebevoll. Ehrlich. Klar und deutlich. Dafür muss man halt erst mal wissen, wer man ist, was man braucht und wie man es schlussendlich umsetzt.

7 Arten des Hungers

Barbara, unsere „Mama Cucina“, die uns immer wieder mit Kochideen verzaubert hat (und nebenbei erwähnt, mich viel zu selten bekocht) hat über die 7 Arten des Hungers geplaudert. Hat uns in die Welt der Sinne mitgenommen und mit einer ihrer selbstgezauberten Köstlichkeiten verwöhnt. Mit welchen Augen isst du? Welcher Hunger lässt dich jetzt hineinbeißen? Welche Emotion kommt in dir hoch? Woran erinnert dich dieser Geruch, dieser Geschmack, dieses Aussehen?

Dass weniger mehr sein kann und wie bedeutend es ist, authentisch zu sein, haben wir spüren können. Ja, so eine Präsentation kann viel in einem auslösen und auflösen. Und der Hunger nach mehr „davon“ hat sich auch gleich eingestellt. Zum dumm, aber auch, dass eine jede von uns nur einen Happen bekam 😉

Die ICH-Metamorphose

„Vor dir liegt eine kleine Raupe und in der Mitte unseres Raumes ein bunter Jahreskreisteppich, der unsere Reise im letzten Jahr (und ein bisschen darüber hinaus) symbolisieren soll. Ich lade dich jetzt ein, mit mir und der kleinen Raupe auf Reisen zu gehen.“ Mit diesen Anfangsworten hat uns Theres zu unserer ICH-Metamorphose abgeholt.

Die kleine Raupe hat noch kurz zurückgeschaut, auf das, was sie in ihrem Raupenleben im Rahmen der MindfulBeing-Trainer*innen-Ausbildung erlebt hat. Hat von den Säulen der Achtsamkeit berichtet und was sie mit der kleinen Raupe machten. Währenddessen hielten wir die kleine Raupe in unseren Händen und hatten die Augen geschlossen. Die Metamorphose haben wir auch hautnah erlebt. Denn plötzlich ist die Raupe verschwunden und wir hielten einen Kokon in unseren Händen. OMG – da ist Magie im Raum!

Und schlussendlich … ohhhhh, schau … ahhhh, wie schön … jöööö, so klein … wooooooow, wie magisch … uiiiiiiiii, ein Schmetterling.

Eine Schifffahrt mit anderen Passagieren

„Wir können den Wind nicht ändern, wir können die Segel neu ausrichten.“ Dieser Spruch ist auf Petras schwarzem T-Shirt gestanden. Ahhh, hab ich mir gedacht – wie cool. Und dann bin ich auf dem gedruckten Segelschiff auf ihrem Oberteil hängengeblieben. Eine Reise. Wo das Schiff wohl gerade ist? An welchen Hafen es wohl schon angelegt hat? Wer mit an Board ist?! Während ich mich beinahe in Gedanken verliere, höre ich Petra von einer Reise mit unterschiedlichen Passagieren reden, von Haltestellen und erkenne die Ausbildungsschwerpunkte und -inhalte der letzten Monate wieder. Wirklich, sie hat alle Inhalte in ihre Präsentation eingebaut. Da hat nix gefehlt. Ich pack´s noch immer nicht. Auch ihre eigenen Ahas und Ohhhhs und Wow-Momente hat sie untergebracht. Ihr Gepäck, quasi.

Das hat sie uns dann auch noch in die Hand gedrückt. Eine Reisekiste mit allem, was für ein Leben nach einer pinklfrau´schen Ausbildung nötig ist. Gefüllt mit einem Anker, einem Herz, einem Haus, einer Krone, einem Schmetterling, einem Umleitungsschild und einem Mini-Achtsamkeitsglas©.

Wumm, das war vielleicht ein Präsentationsmarathon!

Ehrlich, ich bin noch immer geplättet. Von ihr und ihren Kolleginnen. Von jeder einzelnen Performance und dem Zusammenspiel. Dass von allem was dabei war. Was Kreatives. Die Elemente und das Setzen von Samen. Und auch achtsames Gehen in Verpackung einer Pilgerreise nach Mariazell. Emotionen, Düfte und Bilder. Eine ICH-Metamorphose und eine (Schiffs-)Reise und schlussendlich ein feiner Happen mit Potential nach mehr.

Ja, die Mädels haben ihren Abschluss verdient. Sie haben sich bewiesen. Haben meinen Erwartungen entsprochen … das würde jetzt wohl manche*r gerne lesen. Doch dem ist nicht so. Warum?! Weil ich keine Erwartungen hatte. Weil ich auf nichts gewartet habe. Kein Bild vor mir herschieben wollte, wie es zu sein hat. Weil das nur zu Ent-täusch-ungen geführt hätte (Inhalt des 1. Moduls). Stattdessen war ich offen, im Anfängergeist, voller Vertrauen und ehrlichem Interesse. Habe auf die Weisheit und das Wissen meiner Teilnehmerinnen vertraut. Habe Raum gegeben, Raum gehalten, Raum erschaffen (lassen). Hab mich vor allem am Tag der Präsentation als „Reiseleiterin“ zurückgenommen (so gut es ging). Hab dahinter gehört, geschaut, gelesen, geschmeckt, gespürt. Mich imHerzen berühren lassen.

Denn meine Aufgabe war und ist: Menschen in ihrem Werden ein Stück weit zu begleiten. Sie zu und in ihrer Entwicklung ermutigt. Und sie zu gegebenem Zeitpunkt (jetzt war es eben die Dekretübergabe und das Feiern) in ein neues Sein entlassen.

Mögest du…

… weiterhin eine leuchtende Brücke für besondere Anliegen sein.

… in einer göttlichen Ruhe einen Schritt nach dem anderen setzen.

… immer einen tiefen Atemzug gepaart mit einem guten Duft als Basiswerkzeug bei dir haben.

… Wurzeln in und an allem erkennen, pflegen und hegen.

… deine Intelligenz erkennen, nutzen und eigene Kreationen in die Welt bringen.

… die noch so kleinen Entwicklungsschritte mit stimmigen Ideen be(g)leiten.

… tanzend dein Schiff steuern, ohne Überstunden zu machen.

DANKE für dich und dein Vertrauen, liebe Irene, liebe Alex, liebe Andi, liebe Stephi, liebe Babs, liebe Theres und liebe Pezi!

Von Herzen, eure Pinklfrau