Mein Arbeitsplatz


15.04.2020 / Claudia Pinkl /

Platz für Arbeit

Heute hat es mir den Vogel rausgehaut. Noch mehr als sonst. Ich bin um 00:10 munter geworden, hab bis 0:30 Dauen gedreht, den Hund gekuschelt, beim Fenster hinausgeschaut und dann festgestellt:

Fertig geschlafen!

Ich, der Schlafbär. Ich, die Bettkuschelfrau. Ich, die Tageule. Ehrlich, da hat’s was. Und in meiner Verzweiflung hab ich mich in die Weste gekuschelt und bin in mein neu-altes Praxisbüro in den Keller gegangen. Hab das MacBook gestartet und zu arbeiten begonnen. Achtsame Raumgestaltung – eine Arbeit über meinen Home-Office-Platz sollte ich schreiben. Na bravo!

Also hab ich mich mal umgeschaut

Ein großer Schreibtisch, angefüllt mit Büchern, in denen unzählige farbige Pickerl kleben, damit ich die wichtigen Passagen wiederfinde. Ein Wasserglas, Stifte, Taschentücher, saures Gummizeug, ein kleiner Buddha auf dem Sockel der Schreibtischlampe. Nein, das war nicht alles. Unzählige Fachzeitschriften, Ladekabel, Hausschuhe, Leckerli für die Hunde, Teppiche am Boden und … ein Hund, der mir in die Nachtschicht gefolgt ist. „Na, GsD sieht das Chaos niemand“, hab ich mir gedacht. Nicht unbedingt einladend. Und schon gar nicht arbeitsfördernd. Aber praktisch!

Zumindest auf den 1. Blick

Ich hab dann bis 3:30 an meinen Arbeiten geschrieben. In der Früh bin ich in den Keller geschlüpft, hab mir den Arbeitsplatz von außen angeschaut und  festgestellt: Da schaut´s doch nicht so leiwand aus… Also hab ich gleich mal mein Home-Office aufgeräumt. Die Hunde waren etwas irritiert, doch schlussendlich hab ich es mir eingestehen müssen: So wie außen, so auch innen – und so wie innen, so auch außen. Da ist was dran…

Ordnung schaffen

Was heute auf jeden Fall passiert ist: Ich habe nicht einfach irgendwie weggeräumt, sondern es zelebriert. Buch nach Buch in die Hand genommen. Nach Themenbereiche geordnet. Mappen angelegt. Zeitpläne erstellt. Die Zettelwirtschaft auseinander dividiert. Sortiert. Geheftet. Weggeschmissen. Mich zwischendurch hingesetzt und nachgespürt. Ob etwas anders ist, oder nicht. Was diese Veränderung mit mir macht. Und mich treiben lassen. Mich für Veränderungen geöffnet. Mal schauen, wohin die Reise geht…

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/schwarz-und-weiss-kreativ-bucher-schreibtisch-6663/



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